Ein
Physikbuch der besonderen Art. James Trefil ist Professor für
Physik an der George-Mason-Universität in Fairfax, Virginia und
war unter anderem am Europäischen Kernforschungszentrum (CERN)
in Genf tätig.
In diesem Buch nimmt er uns mit an unseren
Lieblingsstrand und lehrt uns, ihn mit den Augen eines Physikers zu
betrachten. In leicht lesbarer Form entführt er uns von diesem
Strand weg in die Weiten des Weltalls und in die submikroskopische
Welt der Atome.
Klappentext: Wie kommt das Salz ins Meer? Warum
gibt es Ebbe und Flut? Wieso sehen die Wellen nie gleich aus und
rollen doch alle parallel ans Ufer?
Fragen wie diese hat sich wohl
jeder schon einmal beim Strandspaziergang gefragt. Der
Physikprofessor und populäre Wissenschaftspublizist James Trefil
kann sie (fast) alle beantworten. Mit der Neugier und Unbefangenheit
eines Kindes und der Genauigkeit des Forschers beobachtet er, was es
am Meer alles zu sehen gibt. Seine Erklärungen sind nicht
belehrend und theoretisch, sondern lebendig, humorvoll und voller
Entdeckungsfreude. neben Anleitungen für einfache, praktische
Experimente, mit denen sich jeder Strandurlauber vergnügen kann
- beispielsweise die Berechnung der Mondmasse mit Hilfe eines
Schlauchs und eines Zollstocks -, vermittelt er ganz beiläufig
die modernen Erkenntnisse und Theorien zur Geophysik, Ozeanographie
und Erdgeschichte. Am Ende der spannenden Lektüre weiß
man, was uns ein Sandkörnchen über das Sonnensystem und
seine Entstehung erzählen kann und was ein Stück treibholz
mit dem Mond zu tun hat - aber auch, wie man am besten Steine über
das Wasser hüpfen lässt.
Leseprobe: Wir haben bereits gesehen, wie das
Regenwasser die Substanzen aus dem Boden herauswäscht, um sie
ins Flußwasser zu befördern, das sich dann ins Meer
ergießt, und wie chemische Reaktionen im Meer alles aufnehmen,
bis uaf das Natrium und Chlor in Salzform. Die Frage nach der
Zusammensetzung des Regenwassers ist das Einzige, was uns zum
Verständnis der Wasserkreislaufs der Erde noch fehlt.
Im
Jahre 1963 lieferte der neuseeländische Wissenschaftler G.A.
Dean Daten dazu, indem er akribische Untersuchungen des Regenwassers
unternahm, das auf eine kleine Küstenstadt seines Landes fiel.
Das Ergebnis seiner Arbeit war das folgende "Rezept" zur
Herstellung von Regenwasser:
Man nehme 0,5 Milligramm gewöhnliches
Meerwasser,
füge 4 Milligramm Plankon und Algen (jeweils
getrocknet) hinzu,
fülle mit destilliertem Wasser bis zu 1
Liter auf,
vermische alle Zutaten und rühre gut um.
Die
erste Zutat überrascht uns nicht - wir wussten bereits, dass
etwas Meerwasser im Regen enthalten sein muss. Es dient dazu, die
richtigen Mengen Natrium, Chlor und Kalzium zu liefern. Die
Überraschung steckt vielmehr in der zweiten Zutat, denn die
getrocknete organische Substanz, die Dean fand, taucht hier in einer
zweitausendmal größeren Konzentration auf als im Ozean
oder im verdunstenden Meerwasser. Der Weg, auf dem das Wasser aus dem
Meer sich in Regen verwandelt, scheint irgendeinen Vorgang
einzuschließen, der die Menge organischer Substanzen
erhöht.
....
- und wer wissen möchte, wo die
Substanzen herkommen, sollte das Buch lesen -
Inhalt und Design by Andrea
August 2002
Diese Seite ist Teil eines Framesets -
www.amleto.de -