Quiz zum Basispass 1 - Pferdeverhalten

Bitte beachten: Die Fragen und ihre Antworten stammen - wenngleich in eigener Formulierung (wie es bei den falschen Antworten schlecht anders möglich ist) - aus dem offiziellen Prüfungsbuch der FN nach APO/LPO 2000. Bei einigen Fragen sind weitergehende Kenntnisse erforderlich.

1) Das älteste bekannte Pferd, Eohippus, bzw. Hyracotherium aus dem Eozän vor 55 Millionen Jahren lebte als ...
a) ... kleines Raubtier von der Größe eines Fuchses. Eohippus hatte 5 Zehen an jedem Fuß.
b) ... kleiner Grasfresser am Rande des Urwaldes. Er hatte an jedem Fuß 4 Zehen.
c) ... kleiner Laubfresser von der Größe eines Fuchses. Er hatte je vier Zehen an den Vorder- und drei Zehen an den Hinterfüßen. Er lebte im Sumpfwald.
d) ... kleiner Laubfresser von der Größe eines Fuchses. Er hatte je drei Zehen an den Vorder- und vier Zehen an den Hinterfüßen. Er lebte am Waldrand.

2) Der Lebensraum von Eohippus veränderte sich im Laufe von Millionen von Jahren und das Tier passte sich den veränderten Lebensbedingungen an. Diese Lebendbedingungen waren?
a) trockener Boden, mehr Strauchbewuchs, mehr Gras
b) trockener Boden, mehr Bäume, weniger Gras
c) nasser Boden, weniger Sträucher, mehr Gras
d) nasser Boden, mehr Strauchbewuchs, mehr Gras

3) Die Veränderungen, die das Urpferd mitmachte waren die folgenden. Welche sind die richtigen?
a) Sie wurden größer und schneller, ihr Gebiss veränderte sich und die Zähne wurde weicher. Die Zehen reduzierten sich auf die jeweils äußere Zehe, die Pferde wurden zu Zehenspitzengängern mit Hufen.
b) Sie wurden größer. Es gab Pferde in allen heutigen bekannten Farben (z.B. Rappen und Schimmel). Das Gebiß veränderte sich, die Eckzähne wurden spitzer. Die Zehen an den Voder- und Hintergliedmaßen wuchsen zusammen, bis die Pferde zu Zehenspitzengängern mit Hufen wurden.
c) Sie wurden größer und schneller, ihr Gebiss veränderte sich und die Zähne wurde härter. Die Zehen reduzierten sich auf die jeweils mittlere Zehe, die Pferde wurden zu Zehenspitzengängern mit Hufen.
d) Sie wurden größer und schneller, ihr Gebiss veränderte sich und die Zähne wurde härter. Die Zehen reduzierten sich auf die jeweils mittlere Zehe, die Pferde wurden zu Fersengängern mit Hufen.

4) Welchen Lebensraum eroberten die direkten Vorfahren unserer Hauspferde?
a) die fruchtbaren Ränder der Urwälder
b) die weitläufen Moore und Ginsterheiden
c) die weitläufige, grasbewachsene Steppe
d) die Wüsten Afrikas

5) Diese vielen Millionen Jahre gingen icht ohne Naturkatastrophen vor sich. Dramatische Klimaänderungen zwangen die Urpferde zu ausgedehnten Wanderungen. Während der letzten Eiszeit starben die Pferde teilweise aus. Wo?
a) In Europa, erst Columbus brachte wieder Pferde aus Amerika mit.
b) In Amerika, dorthin brachte erst Columbus wieder die ersten spanischen Pferde mit.
c) In Asien, dort lebten bis zur Reise Marco Polos keine Pferde.
d) In Afrika, denn Zebras gehören nicht zu den Pferden.

6) Wie lautet der Name des im 19. Jahrhundert entdeckten, letzten lebenden Urwildpferdes der Mongolei?>
a) Dülmener Wildpferd
b) Waldtarpan
c) Mustang
d) Przewalski

7) Das Urpferd der Steppen war etwa so groß wie ...
a) ... ein Fuchs.
b) ... ein heutiges Pony.
c) ... ein Schäferhund.
d) ... ein Elefant.

8) Wie sieht das Przewalski-Pferd aus?
a) Ungefähr 1,60 m hoch, lehmfarbenes bis rotbraunes Fell, kein Aalstrich.
b) Ungefähr 1,30 m hoch, lehmfarbenes bis rotbraunes Fell und dunkler Aalstrich. Stehende, dunkle Mähne.
c) Ungefähr 0,90 m hoch, Schimmel.
d) Ungefähr 1,30 m hoch, lehmfarbenes bis rotbraunes Fell und dunkler Aalstrich. Lang herabfallende, helle Mähne.

Przewalski-Pferd


9) Ist das im Merfelder Bruch, nahe dem Städtchen Dülmen, halbwild lebende Pferd ein echtes Wildpferd?
a) Ja. Es stammt in direkter Linie von den letzten ein Deutschland lebenden Wildpferden ab und wurde nie mit anderen Rassen gekreuzt.
b) Ja. Es wurde im Mittelalter aus Przewalski-Pferden gezogen. Eigentlich ist das Dülmener Pferd ein Przewalski-Pferd.
c) Nein. Es stammt zwar von den letzten in Deutschland lebenden Wildpferden des 10. bis 12. Jahrhunderts ab, es fanden jedoch zufällige und bewußt getätigte Einkreuzungen von Hauspferden statt, so daß die Dülmener alle mehr oder weniger stark die Merkmale domestizierter Pferde erkennen lassen.
d) Nein. Es handelt sich bei dem Dülmener Wildpferd, ähnlich wie beim amerikanischen Mustang, um freigelassene Hauspferde.

Siehe hierzu später http://www.g-e-h.de/geh-pfer/dulm.htm .


10) Pferde werden in der Biologie mit zwei Begriffen gekennzeichnet. Mit welchen?
a) Einzelgänger und Lauftier
b) Fernwanderwild und Fluchttier
c) Herdentier und Paarhufer

11) Pferde passen ihren Standort den jeweiligen Lebensbedingungen an, vor allem ...
a) ... Platz zum Galoppieren.
b) ... Deckung gegen Witterung.
c) ... übersichtlichen Aussichtspunkten.
d) ... Futter- und Wasserquellen.

12) Wenn frei laufenden Pferden Gefahr droht ...
a) ... suchen sie ihr Heil in der Flucht.
b) ... greifen sie die Gefahr sofort an.
c) ... verstecken sie sich im hohen Gras.
d) ... erstarren sie vor Schreck.

Schritt
Schritt

Trab
Trab

Galopp
Galopp

13) Wild lebende Pferde legen täglich große Strecken zzrück. Sie benutzen dabei drei allen heutigen Pferderassen angeborene Grundgangarten:
a) Trab, Tölt und Rennpass.
b) Schritt, Trab und Tölt.
c) Schritt, Trab und Galopp.
d) Schritt, Tölt und Galopp.

14) Neben den Grundgangarten sind einigen Pferderassen, wie z.B. dem Isländer auch noch Spezialgangarten angeboren. Außerdem ist allen Pferden das Überwinden von Hindernissen im Sprung angeboren. Warum springen Pferde jedoch nur dann freiwillig, wenn sich das Hindernis nicht umgehen läßt?
a) Weil Pferde Angst vor der siche ergebenden Verletzungsgefahr haben..
b) Weil hinter Hindernissen Raubtiere lauern könnten.
c) Weil Springen viel Energie verbraucht und der Instinkt den Pferden rät, diese Energie nicht zu verschwenden.
d) Weil Pferde dafür zu faul sind.

15) Pferde können sich nicht nur weit und ausdauernd bewegen, sie haben auch ein Bedürfnis dazu. Zu welchen Erkrankungen kann es kommen, wenn diesem Bedürfnis nicht Rechnung getragen wird?
a) Erkrankungen des Verdauungstraktes.
b) Erkrankungen der Atemwege und Gelenke.
c) Erkrankungen der Hufe.
d) Erkrankungen der Augen.

16) Als Pflanzenfresser verbringen Pferde auf der Weide viel Zeit mit Grasen. Wieviele Stunden etwa täglich?
a) 21
b) 7
c) 10
d) 15

17) Pferde kommen mit wenig Schlaf aus. Für ihre Gesundheit sind aber andere Erholungsphasen, z.B. nach dem Fressen, wichtig. Wie werden sie genannt?
a) Dösphase
b) Schlummerphase
c) Nikkerchen
d) REM-Phase

18) Die Sinnesorgane der Pferde sind überaus leistungsfähig. Eine besondere Rolle spielen hierbeidie Augen. Duch die seitliche anordnung am Kopf können Pferde einen großen Bereich ihrer Umwelt überblicken. Allerdings sehen sie nur in dem Bereich scharf, den sie mit beiden Augen gleichzeitig wahrnehmen. In welchem Bereich der unten abgebildeten Grafik können Pferde scharf sehen?
a) gelb
b) blau
c) rot

Sehen
Grafik verändert aus "Basispass Pferdekunde"


19) In welchem Bereich der oben abgebildeten Grafik können Pferde mit je einem Auge Bewegungen sehen?
a) gelb
b) blau
c) rot

20) In welchem Bereich der oben abgebildeten Grafik können Pferde nichts sehen?
a) gelb
b) blau
c) rot

21) Welche Aussage ist richtig?
a) Pferde können keine Farben unterscheiden.
b) Pferde können Farben unterscheiden. Sie sehen Gelb und Grün intensiver als Blau und Rot.
c) Pferde können Farben unterscheiden. Sie sehen alle Farben etwa gleich gut.
d) Pferde können Farben unterscheiden. Sie sehen Blau und Rot intensiver als Gelb und Grün.

22) Pferde haben scharfe Ohren, die sie außerdem auch noch drehen können. Stimmt die Aussage, daß Pferde Geräusche hören können, die Menschen nicht wahrnehmen?
a) Ja
b) Nein

Reaktion auf Gerüche
Grafik verändert aus "Basispass Pferdekunde"


23) Wie nennt man die Reaktion von Pferden auf starke Gerüche (siehe Grafik oben)? Dies kann übrigens auch eine Reaktion auf Schmerzen sein.
a) Strupfen
b) Gähnen
c) Niesen
d) Flehmen

24) Warum sind bei Weidepferden Vergiftungen (durch Pflanzen) seltener als bei im Stall gehaltenen Pferden?
a) Weidepferde lernen von ihrer Mutter, welche Kräuter genießbar sind.
b) Im Stall gehaltene Pferde knabbern mit übergroßem Appetit an allem, was Grün ist.
c) Stallpferde können nicht mehr so gut riechen.

25) Welches ist das größte Sinnesorgan des Pferdes.
a) Auge
b) Ohren
c) Haut
d) Darm

26) Wo hat der Pferd Tasthaare?
a) Ohren
b) Stirn
c) Augen
d) Maul (Ober und Unterlippe)

27) Welches sind die sogenannten Schutzhaare?
a) Wimpern, der Schopf und die Haare in den Ohren.
b) Mähne und Schweif.
c) Haare am Maul.
d) Das ganze Fell.

28) Das Abrasieren der Tasthaare an Maul und Nüstern sowied er Haare in den Ohren...
a) ...macht das Pferd schöner.
b) ...ist zum Turnier vorgeschrieben.
c) ...ist gesetzlich verboten.
d) ...ist für das Pferd gesund.

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Inhalt und Design by Andrea
Mai 2006
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