Sattel - andere Begriffe ....

Was man sonst so noch zu Sätteln wissen könnte.

Bitte versuche, die Antworten gut überlegt zu geben.

Was ist ein Stegreif (mehrere richtige Antworten)?
1. Eine veraltete Bezeichnung für den Steigbügel eines Reiters. Ein Stegreif ist ursprünglich eine Seilschlinge, die man zum Aufsteigen benutzte (Reif = Seil).
2. Die Redewendung „aus dem Stegreif“ bedeutet „ohne vom Pferd zu steigen“.
3. So hieß ein Bauteil der mittelalterlichen Armbrust, das den Ladevorgang vereinfachte: ein Metallbügel am vorderen Ende der Waffe, in den der Schütze einen Fuß setzte und so die Hände frei hatte, um die Sehne zu spannen.
4. Das ist der obere Teil der Sattelkammer. Man greift in den Steg wenn man unsicher im Sattel sitzt.
Was ist der Aufstiegriemen (mehrere richtige Antworten)?
1. Er wird auch (spöttisch) Mariahilfsbändel genannt.
2. Es ist eine andere Bezeichnung für den Steigbügelriemen.
3. Das ist der Lederriemen, der am vorderen Teil des Sattels (am Vorderzwiesel) befestigt ist.
4. Das ist der Riemen, der bei Ponys an der Schweifrübe anliegt um den Sattel beim Aufsteigen in Position zu halten.
Was ist ein Holfter.
1. Das ist ein falsch geschriebenes Halfter.
2. Ein Futteral zur Aufnahme von Schusswaffen am Sattel.
3. Ein Holfter ist ein Stoffbeutel.
Was ist die Kammerweite?
1. Das ist der Abstand zwischen den beiden vorderen Enden des Sattelbaums.
2. Das ist die cm² Fläche der Sitzfläche des Sattels.
3. Das ist der Abstand zwischen Sattelkammer und Sattelkranz.
Was ist das Kopfeisen?
1. Das ist ein meist aus Metall bestehender Teil des Sattelbaums, das die Kammerweite des Sattels bestimmt.
2. Das ist gar kein Teil des Sattels.
3. Das ist ein Metallstück, dass am vorderen Bereich des Sattels aufbebracht wird, um Abnutzung des Leders vorzubeugen.
Was ist die Sattellage?
1. Das ist gar kein Teil des Sattels.
2. Das ist der Bereichdes Pferderückens, wo der Sattel zu liegen kommt, bzw. wo ein Reiter auch ohne Sattel sitzt.
3. Das ist die Unterseite des Sattels, die Fläche, die auf dem Pferd liegt.
4. Das beschreibt die Form des Sattels, ob der Sattelkranz (bzw. der Hinterzwiesel) weit hochgezogen ist oder eher flach ausfällt. Gilt auch für die Sattelkammer bzw. den Vorderzwiesel.
Was ist ein Sturzbügel?
1. Das ist eine andere Bezeichnung für die Stuzfeder, also den Bereich des Sattels, an dem der Steigbügelriemen befestigt ist.
2. Das ist eine besondere Art von Steigbügel, die sich beim Stürzen des Reiters entweder öffnet oder zerlegt.
3. Das ist der Lederriemen, den man im vorderen Bereich des Sattels finden kann, an dem man sich festhält, um einen Sturz zu verhindern.
Was ist ein Töltsattel?
1. Das ist eine besondere Sattelform, in der man nur im Tölt reiten kann.
2. Das ist ein sehr flacher Sattel mit weiter hinten liegendem Schwerpunkt, der dem Reiter die Gewichtsverteilung für die Hilfengebung bei Gangpferden erleichtert.
Was ist Vorderzeug?
1. Das sind alle Bestandteile des Sattels, die sich vor dem Reiter befinden.
2. Das sind breite Riemen, die in Ösen im Bereich der Sattelkammer (Maria-Hilf-Ösen) befestigt sind, unterhalb des Halses um die Brust des Pferdes zum Sattelgurt führen und verhindern sollen, dass der Sattel nach hinten wegrutscht.
3. Das ist ein Riemen, der am hinteren Ende des Sattels befestigt wird, um die Schweifrübe führt und verhindern soll, dass der Sattel nach vorne wegrutscht.
Was ist ein Woilach?
1. Das ist ein falsch geschriebener Wallach und hat bei Sätteln nichts zu suchen.
2. Das ist eine Wolldecke, die gefaltet als Satteldecke genutzt wird.
3. Das ist ein alter Begriff für eine Satteldecke aus Leder.
Wer hat die Steigbügel erfunden?
1. Das waren die Skythen, die etwas 3 Jahrhunderte vor Christus erstmals Lederschlaufen für die Füße beim Reiten benutzten.
2. Das waren natürlich die Römer. Ohne Steigbügel hätten sie nie die halbe Welt erobern können.
3. Das waren die Griechen. Die Griechen haben ja ohnehin fast alles erfunden. Alexander der Große mit Bukephalos ritt mit Steigbügeln.
4. Das waren die Hunnen. Sie gründeten Ihre Überlegenheit zu Pferde auf den Steigbügeln.
Was ist ein Schweifriemen?
1. Das sind die Riemen, die benutzt werden, um den Schweif des Pferdes, z.B. beim Springreiten, einzubinden, damit das Pferd damit nicht irgendwo hängen bleibt.
2. Das ist ein Riemen, der am hinteren Ende des Sattels befestigt wird, um die Schweifrübe herumführt und verhindern soll, dass der Sattel zu weit nach vorne rutscht.
3. Das ist ein Riemen, den es nur beim Kutschfahren gibt, und an dem das Hinterzeug befestigt ist, in dem letztlich die Deichsel geführt wird.