Duft-Odermennig (Agrimonia procéra WALLR., A. odoráta auct.)

Namen: deut.: Großer Odermennig, Duft-Odermennig; frz.: aigremoine odorante; ital.: agrimonia profumata; engl.: fragrant agrimony
Familie: Rosaceae - Rosengewächs
Größe: 50-180 cm
Blütezeit: Juni bis August

Duft-OdermennigBlatt von Agrimonia proceraDer Odermennig ist ein Rosengewächs, von dem es in Deutschland zwei heimische Arten gibt.
Dies sind der Große Odermennig (auch Duft-Odermennig - Agrimonia procéra), der links und rechts eingescannt zu sehen ist, und der Kleine Odermennig (Agrimonia eupatória), der ihm sehr ähnlich sieht.

Blüte von Agrimonia proceraBeide Arten haben Inhaltsstoffe, die sie für die Verwendung als Heilkraut geeignet machen. Es handelt sich hier vorwiegend um Gerbstoffe und Tripertene, sowie etwas ätherische Öle.
Man verwendet Blüten und Blätter als Tee zur Appetitanregung, bei leichten Durchfällen, bei Heiserkeit (besonders bei Schauspielern und Opernsängern beliebt), Entzündungen in der Mundhöhle - und man macht Umschläge bei leichten, oberflächlichen Hautentzündungen.
Der Tee soll auch bei Gallenleiden helfen.

Der Kleine Odermennig (oder auch Gemeiner Ackermennig) eignet sich aufgrund seines Duftes für Potpourris und zum Färben von Wolle (graubraun).

Wie kann man den Kleinen vom Großen Odermennig unterscheiden?

Kleiner Odermennig (Agrimónia eupatória)

Großer Odermennig (Agrimónia procéra)
- auch Agrimónia odoráta

Kleiner Odermennig

Großer Odermennig

wird 30 bis 100 cm hoch

wird 50 bis 180 cm hoch

blüht von Juni bis September

blüht von Juni bis August

Blätter sind unterseits dicht graufilzig mit wenigen im Filz versteckten, sitzenden Drüsen

Blätter sind unterseits grün bis graugrün, nie filzig, schwach behaart mit vielen aromatisch duftenden, sitzenden Drüsen

Blüten sind 5 bis 8 mm breit

Blüten sind etwa 1 cm breit

die Kronblätter sind meist nicht ausgerandet

die Kronblätter sind meistens ausgerandet

die Scheinfrucht ist verkehrt-kegelförmig,

die Scheinfrucht ist glockenförmig,

die Scheinfrucht ist fast bis zum Grunde tief und eng gefurcht

die Scheinfrucht ist nur in der oberen Hälfte weit und seicht gefurcht bis fast ungefurcht

die untersten Stacheln der Scheinfrucht sind aufrecht bis waagerecht abstehend

die untersten Stacheln der Scheinfrucht sind herabgeschlagen

wächst bevorzugt in wärmeliebenden Säumen, Gebüschen, Halbtrockenrasen

wächst bevorzugt in feuchteren Säumen und Gebüschen

verbreitet

zerstreut vorkommend


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Juli 2002 update Juli 2003
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