Namen: deut.:
Schwarzerle; frz.: aune glutineux; ital.: ontano comune; engl.:
black alder; span.: aliso, alno; port.: amieiro |
Die Schwarzerle ist ein Baum der nassen Standorte. In fast ganz Europa findet man sie in tieferen bis in mittleren Gebirgslagen in Auen- und Bruchwäldern. Im Erlen-Bruchwald ist der Grundwasserstand das ganze Jahr sehr hoch und schwankt nur wenig. Im zeitigen Frühjahr treten Überschwemmungen auf. Bruchwaldgesellschaften gehören zu den Waldgesellschaften mit den höchsten Zahlen gefährdeter und seltener Pflanzen- und Tierarten. Die Auwälder sind ebenfalls durch Überschwemmungen gekennzeichnet. Hier werden durch den Bach oder Fluß mit der Überschwemmung Nährstoffe zugeführt die im Bruchwald fehlen. Die Auen muß die Erle sich mit der Esche teilen. Zu den Anpassungen, die der Erle das Überleben an solch ungünstigen Standorten erlauben, gehören eine verbesserte Luftversorgung der Wurzeln und des unteren Stammbereichs durch entsprechende Öffnungen in der Rinde (Lentizellen) und Luftkanäle und die Symbiose mit luftstickstoffbindenden Bakterien. Ihr großer Wasserbedarf und niedrige Konkurrenzkraft verhindern, das die Schwarzerle an anderen Standorten aufkommen kann. |
Die
Schwarzerle läßt sich im Frühjahr und Herbst gut
an ihren gestielten weiblichen, zapfenähnlich wirkenden
Kätzchen / Fruchtständen erkennen. In Frühjahr
finden sich die leeren Fruchtstände (Zapfen) des
Vorjahres neben den diesjährigen weiblichen Blüten und
den auffälligen männlichen Kätzchen. In Herbst
fallen die dunklen Fruchtstände am Baum und darunter auf dem
Boden auf. |
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Grünerle |
Schwarzerle |
Grauerle |
Knospen |
ungestielt, spitzlich |
gestielt, stumpf |
gestielt, stumpf |
Blätter |
spitz, beiderseits grün |
vorn sehr stumpf oder ausgerandet, rundlich, ungleich schwach gesägt, kahl (jung klebrig), 5-8 Seitennervenpaare |
eiförmig-elliptisch, zugespitzt, scharf doppelt gesägt, unterseits graugrün, behaart |
Frucht |
breit geflügelt |
nicht oder schmal geflügelt |
nicht oder schmal geflügelt |
männl. Kätzchen |
bei Entfaltung der Blätter stäubend |
vor der Entfaltung der Blätter stäubend |
vor der Entfaltung der Blätter stäubend |
weibl. Kätzchen |
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gestielt |
sitzend |
Größe |
2-4 m |
bis 20 m |
3-25 m |
Der
Nutzen der Schwarzerle liegt zum einen in ökologischer Sicht
in ihrer Funktion als Lebensraum und Nahrungsquelle für eine
Vielzahl von Tieren, zu denen über 150 Insektenarten, eine
große Zahl Vogelarten und Pilze gehören. Die Erle leidet an einer Krankheit, die Ursache für das Erlensterben ist. Der Verursacher dieser Krankheit, die sich durch schüttere, stark blühende und zurücksterbende Kronen und schwarzfleckige Verfärbungen am Wurzelansatz und dem unteren Stammbereich bemerkbar macht und bist zum Absterben ganzer Bestände führen kann, ist ein pilzähnlicher Organismus, dessen Sporen sich aktiv im Wasser ausbreiten können. Links: |
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