Diese Begriffe werden teilweise auch für die Kennzeichnung der Stellung und Anordnung von Blüten und Früchten sowie von Sproßachsen verwendet.

grundständig: am Grunde des Stengels entspringend

wechselständig (spiralig): an jedem Knoten einzeln, d.h. in verschiedener Höhe an der Sproßachse entspringend (Grafik)

zweizeilig (distich): in zwei gegenüberliegenden Reihen wechselständig angeordnet (Süßgräser, Ulme) (Grafik)

gegenständig: paarweise in gleicher Höhe an der Sproßachse gegenüberstehend, dem gleichen Knoten entspringend

kreuzgegenständig (dekussiert): je zwei aufeinanderfolgende Paare gegenständiger Blätter stehen rechtwinklig zueinander, so daß am Stengel vier Blattreihen entstehen (Grafik)

gepaart: paarweise in gleicher Höhe an der Sproßachse nebeneinanderstehend, ein größeres und ein kleineres (Tollkirsche)

quirlig (wirtelig): zu dreien oder mehreren an einem Knoten, d.h. in gleicher Höhe rings um die Sproßachse stehend (Wacholder 3, Einbeere 4, Tannwedel zahlreiche Blätter) (Grafik)

scheinquirlig: zu dreien oder mehreren infolge sehr starker Verkürzung der Stengelglieder in fast gleicher Höhe stehend, aber an verschiedenen, sehr dicht übereinanderliegenden Knoten entspringend; meist grundständig und dann oft als rosettig bezeichnet (Wegerich), seltener stengelständig (Busch-Windröschen ,Türkenbund)

dachziegelig: wechselständig und der Sproßachse dicht anliegend, so daß diese infolge der dichten Beblätterung verdeckt wird (Hüllkelch der Kornblume, Fichtenzapfen)

einseitig: auf nur einer Seite (< 180° des Stenelumfanges) untspringend (Hüllkelch der Hundspetersilie)

gescheitelt: an waagerecht wachsenden Sprossen allseitig entspringend, aber zweireihig in die Horizontalebene gekrümmt (Tanne, Eibe)