Wichtige Sonderfälle der dorsiventralen Blütenhülle

Schmetterlingsblüte: die meist freiblättrige Krone besteht aus einer aufwärts gerichteten Fahne, zwei seitlichen, spiegelbildlich gleichen Flügeln und einem kahnförmigen Schiffchen (Kiel), das Fruchtknoten und Staubblätter einhüllt und durch Verbindung zweier Kronblätter entstanden sit. (Schmetterlingsblütler). Beim Kreuzblümchen hingegen werden die Flügel von zwei Kelchblättern gebildet und der Kiel entspricht nur einem Kronblatt. Pollenübertragung mittels Insektenbauch.

Lippenblüte: die verwachsenblättrige Krone ist durch zwei seitliche, tiefe Einschnitte in zwei Hauptabschnitte (Ober- und Unterlippe) geteilt (Lippenblütler, Braunwurzgewächse, Heckenkirsche). Eine bisweilen auftretende blasige Aufwölbung der Unterlippe, die den Schlund verschießt oder verengt, wird als Gaumen bezeichnet (Löwenmaul, Wasserschlauch). Pollenübertragung mittels Insektenrücken.

Zungenblüte: einlippige Lippenblüte. Entweder ist die Oberlippe rückgebildet und die Unterlippe aus 3 Kronblättern gebildet (Korbblütler mit Zungen- und Röhrenblüten) oder die Hälften der tief geteilten Oberlippe sind der Unterlippe seitlich angegliedert, so daß letztere asu fünf Kronblättern besteht (Korbblütler ohne Röhrenblüten).

strahlende Randblüten: bei einigen Dolden, Doldentrauben und Doldenrispen die Blüten des Blütenstandsrandes, bei denen die randwärts gerichteten Kronblätter stark vergrößert sind (Breitsame, Schleifenblume)

zum Inhalt

(aus Rothmaler)
Inhalt und Design by Andrea
Mai 2002
Diese Seite ist Teil eines Framesets - www.amleto.de -