Bau des Gynözeums

monokarp: in jeder Blüte nur ein Stempel der aus einem Fruchtblatt gebildet ist (Erbse, Kirsche, Feld-Ritterspron)

apokarp (chorikarp): in jeder Blüte zwei bis viele Stempel, jeder aus einem Fruchtblatt gebildet (Hahnenfuß, Fingerkraut)

zönokarp: in jeder Blüte ein Stempel der aus zwei bis vielen Fruchtblättern gebildet ist. Die Ränder von je zwei benachbarten Fruchtblättern sind miteinander verwachsen (Tulpe). Hierher gehören das synkarpe und das parakarpe Gynözeum.

synkarpes Gynözeum: es ist durch echte Scheidewände gefächert, indem die Fruchtblätter mit den Außenseiten ihrer bis zur Fruchtknotenmitte einwärts gebogenen Randpartien flächig miteinander verwachsen.

parakarpes Gynözeum: hier sind die Fruchtblätter dagegen nur an ihren Randlinien miteinander verwachsen, es ist ungefächert oder durch falsche Seidewände gefächert. Die falschen Scheidewände entstehen nicht durch Einklappen der Fruchtblattränder, sondern durch nachträgliches Heranwachsen der inneren Wandschichten, oft durch starke Vergrößerung der Samenleisten (Plazenten) (Schote der Kreuzblütler, Hülse des Tragants).

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(aus Rothmaler)
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Mai 2002
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