Pteridóphyta - Gefäß-Sporenpflanzen

zum System

Die Gefäß-Sporenpflanzen sind Pflanzen mit einem Sproß, der von Leitbündeln durchzogen ist. Sie haben keine Tracheen.
Es fehlen Blüten und Samen. Die Vermehrung geschieht durch staubfeine, einzellige Sporen, die in Sporenkapseln (Sporangien) gebildet werden. Männliche und Weibliche Geschlechtsorgane befinden sich auf einem aus der Spore hervorgehenden, kleinen, selbständigen Vorkeim (Prothallium). Dieser ist nicht in Sproßachse, Blätter und Wurzeln gegliedert.

Die Pteridóphyta sind fossil seit dem Silur (438 bis 408 Millionen Jahre vor heute) bekannt. Man unterscheidet heute fünf Klassen,
die Psilophytatae (Urfarne, nur fossil aus Silur und Devon (408 bis 360 Millionen Jahre vor heute) bekannt, die ältesten Landpflanzen umfassend)
Psilotatae (Gabelblattgewächse, Klasse mit nur einer Ordnung, den Psilotales, keine fossilen, nur rezente Vertreter - tropisch, subtropisch)
Lycopodiatae (Lycopsida), auch die Isoëtales werden als Ordnung der Lycopodiatae aufgefasst, in anderer Literatur einer eigenen Klasse, den Isoëtópsida aufgeführt.
Equisetatae (Articulatae, Sphenopsida)
und Filicatae (Filicopsida).

Die Klasse der Filicatae beinhaltet krautig, seltener baumförmige Pflanzen von sehr unterschiedlichem Habitus. Vielfach haben sie große, wedelförmige und reich gegliederte Blätter mit seitlichen Verzweigungen, die mit Hilfe von einer großen Scheitelzelle wachsen. Die Blätter sind in der Knospe meist eingerollt.
Es werden 4 Entwicklungsstufen unterschieden, die miteinander verwandt sind, aber keine Abstammungsgemeinschaften bilden:
Primofilices - nur fossil bekannt
Eusporangiatae (mehrschichtige Sporangienwände)
Leptosporangiatae (einschichtige Sporangienwand)
Hydropterides (zu denen Salviniales und Marsileales gehören)

Bei Rothmaler bilden Eusporangiatae und Leptosporangiatae eigene Klassen, wobei Salviniales und Marsileales zu den Leptosporangiatae gehören.


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Oktober 2003
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