Ich kann nicht kritisieren, was ich nicht verstehe.
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Ed: Verirrt? |
Chris: Haben Sie 'was von Jung gelesen? |
Chris: Es ist so, wie Jung sagt: Das Unbewußte offenbart
sich durch die Metaphorik unserer Träume, die Ausdruck
unserer geheimsten Ängste und Wünsche sind. |
Bernard: Dieses Nordlicht hat irgendwie 'was irre magisches an
sich. Irgendwie verrückt. Woher kommt das eigentlich? |
Wie Karl Jung sagt: Umarme deine Trauer auf daß deine
Seele darin wachse. |
Hey, Bruder. Man kann das als eine Zurückweisung ansehen.
Aber mit dem Ying-Yang Mann-Frau Ding gesehen - es ist entweder im
Gleichgewicht oder nicht. Und wenn es das nicht ist, dann bedeutet
das nur, daß es das eben nicht ist. |
Ed: Ein paar von uns treffen sich heute hier und sehen sich das
Rugby-Spiel an. |
Frau: Wenn wir in New York wären, würde ich nur zu
gerne mit Ihnen ausgehen. |
Man sagt, Träume sind die Fenster der Seele. Werft einen
Blick hinein und ihr erkennt ihre Funktionsweise, die Hämmer
und Bolzen ... |
Ed: Was jetzt? |
Ich meine Ihr Lächeln. Daneben sieht die Mona Lisa voller
Selbstzweifel aus. |
... will ich euch ein paar Gedanken über die Sprache
mitteilen. Nehmt sie nicht auf die leichte Schulter. Wenn die
Musik der Weg zum Herzen ist, wie Voltaire schon sagte, dann ist
die Sprache der Weg zu anderen Menschen. - Lebe in Schweigen und
du lebst allein. |
Wir alle tragen so viel Schmerz in unseren Herzen. Liebe und
Schmerz und Schönheit. Sie sind miteinander verbunden so wie
in einem kleinen verwirrenden Paket. Eine verzwickte Sache das
Leben. Es ist schwer zu berechnen und voller Überraschungen.
Manche sind gut, manche schlecht. |
Gefangen, wie wir nunmal sind auf dem Karussell der Zeit, haben
wir wieder einmal eine Umdrehung bis zur alljährlichen Cicely
Alaska Geburtstagsparty geschafft. |
Alle möglichen Menschen lieben alle möglichen
Menschen. Nichts davon gibt einen Sinn. |
Wenn es nichts von Substanz in dieser Welt gibt, wenn der Boden
auf dem wir gehen ein Trugbild ist, wenn die Realität gar
nicht real ist, was bleibt uns dann, wo sollen wir unseren Hut
aufhängen? Die Magie. Das was nicht der Rationalität
unterliegt. Das mag nicht sehr beruhigend klingen, aber versucht,
mir zu folgen. Was ist der Gipfel des Irrationalen, die
Postleitzahl des Mysteriösen? Genau. "Oh meine Liebe ist
wie eine rote Rose, die unlängst im Juni erblühte. Oh
meine Liebe ist wie eine Melodie, die süß und zärtlich
spielte. So weit du auch bist, mein schönes Kind, so tief ist
meine Liebe, daß ich dich immer lieben werd', bis das die
Meere zerstieben. Bis das die Meere zerstieben, mein Lieb, und der
Fels in der Sonne zerrinnt. Ich werd' dich immer lieben mein Kind,
während der Sand des Lebens verrinnt. So leb' denn wohl mein
einziges Lieb, so leb' denn wohl und verweile, doch einmal kehr
ich zurück, mein Lieb, und wären es zehntausend Meilen."
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Vor langer, langer Zeit blickte der Rabe vom Himmel herunter
und sah, daß die Menschen der Welt in Dunkelheit lebten. Die
Kugel aus Licht wurde von einem selbstsüchtigen, alten
Häuptling versteckt. Da verwandelte sich der Rabe in eine
Fichtennadel und ließ sich auf dem Fluß treiben, wo
die Häuptlingstochter Wasser holte. Sie trank die
Fichtennadel, sie wurde schwanger und brachte einen Jungen zur
Welt, der der verkleidete Rabe war. Das Baby schrie und schrie so
sehr, daß der Häuptling ihm die Kugel aus Licht zum
spielen gab. Doch als er das Licht hatte, verwandelte sich der
Rabe wieder in sich selbst und trug das Licht in die Lüfte
hinauf. Von da an lebten wir nicht länger in Dunkelheit.
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"Der garstig grimmige, uralte Rabe streifte umher am
nächtlichen Meer. Sag mir, was ist dein edler Name an diesem
plutonischen Ufer der Nacht. Sprach der Rabe: Nimmermehr."
Tja. So hat Mr. Poe den Raben gesehen. Wißt ihr, viele
Anspielungen auf ihn in der westlichen Welt neigen zum negativen.
Wie bei vielen Dingen im Leben, wenn es um transzendentale Symbole
geht, ist des einen Erlöser des anderen Federvieh zum Jagen.
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Es ist eine alte Sage, daß an Heiligabend um Mitternacht
alle Tiere auf die Knie fallen und sprechen. Sie preisen den
neugeborenen Jesus. Damals im Winter '69 war mein Dad gerade wegen
Alkohol am Steuer im Knast, und wo meine Mutter war, weis ich
nicht. Jedenfalls war ich Heiligabend allein zu Haus und ich blieb
extra lange auf. um zu sehen, ob mein Hund Buddy redet. Und das
hat er. Ich weis nicht mehr genau, was er sagte, aber das ist
dabei nicht wichtig. Denn was zählt ist, daß ein
7-jähriger Junge seine persönliche Epiphanie erlebt hat.
Worauf will ich hinaus? Tja, darauf, daß Weihnachten sich
jedem von uns in einer ganz persönlichen Weise offenbart -
weltlich oder heilig. Was auch immer Weihnachten ist, und für
jeden Menschen ist es etwas anderes, uns allen gehört ein
Stück davon. Es ist - es ist wie der Sack von Weihnachtsmann.
Drin ist für jeden von uns ein Geschenk. - Und mein
Weihnachtswunsch für Euch: Möge euer Hund reden. |
Um die Wahrheit zu sagen, ich bin psychisch nicht gut zu Fuß
in letzter Zeit. Vermutlich ist das nichts weiter als die üblichen
Biorhythmusschwankungen, aber es führt nichts daran vorbei,
daß wir alle einen Antrieb brauchen, wißt ihr,
irgendetwas, das uns frühmorgens aus dem Bett hüpfen
läßt, um den Sonnenaufgang mit einem "Hallo"
zu begrüßen. |
Regen stimmt mich gewöhnlich immer mild. Ich roll' mich in
einer Ecke zusammen, werd' langsam, schnuppere am Mobiliar. Heute
dagegen fühle ich mich bloß naß. Was ist am
Besitz eigentlich dran? Warum verspüren wir das Bedürfnis,
das zu Besitzen, was wir mögen? Und warum werden wir zu
solchen Mistkerlen, wenn wir es haben? Wir alle waren schon an
diesem Punkt. Man will etwas, man besitzt es, und indem man es
besitz, verliert man es. Und wenn man endlich die Frau seiner
Träume erobert hat, versucht man als erstes, sie zu ändern.
Die kleinen Dinge, die sie mit ihrem Haar anstellt. die Art, wie
sie ihre Kleider trägt, ihren Kaugummi kaut. Tja, bald
scheint das, was uns gefiel, und was wir verändert haben was
uns nicht gefiel ineinander verlaufen zu sein - wie Wasserfarbe im
Regen. |
Wißt ihr, mit gewissen Dingen sollte man lieber nicht
'rumspielen. Gewisse Dinge sollte man in Ruhe lassen. Das ist auch
gut so, denn Zufriedenheit erwächst nicht aus dem Besitz von
Dingen, nicht? Sie erwächst daraus, das man Teil von ihnen
ist. |
Willkommen zu einer neuen und aufregenden Stunde von "Blues
in der Nacht" mit Chris am Morgen. Wir unterhalten euch mit
jedem Musikwunsch, der zu diesem besonderen Moment im Leben passt,
wo man sich nur in ein Loch verkriechen, zusammenrollen und
sterben will. Wieso? Man muß ab und zu in seinem Schmerz
allein sein. Wie Carl Ewing sagt: Ohne Schmerz kann man kein
Bewußtsein entwickeln. Laß uns bewußt werden,
Cicely. |
"In der Mitte der Reise durch unser Leben kam ich inmitten
eines dunklen Waldes abseits vom rechten Wege zu mir. Oh wie
schwer es mir fällt von diesem Wald zu erzählen, so wild
und rauh und dicht. Der Gedanke daran bringt meine Furcht zurück.
So bitter ist er, daß der Tod kaum schlimmer ist." Das
hat Dante geschrieben, über seine eigene Midlife-Crisis. Das
war im 14ten Jahrhundert. 600 Jahre sind vergangen, und wir
stecken immer noch drin. Es geschieht an diesem Wendepunkt in
unserem persönlichen Kontinuum, wenn unser zartes Leben an
einem seidenen Faden hängt. Wir blicken zurück, um zu
sehen, wie weit wir gekommen sind, und uns wird klar, daß
unsere Vergangenheit nicht ein einsamer Pfad durch verschwiegene
Wälder ist, sondern eine Vista so weit und umfassend wie der
Ozean, in dem sich unsere Erfahrungen bis zum Horizont ausdehnen.
Wie winzige, verstreute Segelboote, aufgesogen von der gewaltigen
See. "Nel mezo del camin di nostra vita. Mi retrovai per uns
selva obsura. Que la direta via eras marita." Einen Tost auf
die gute, alte Zeit. Auf meine eigene Midlife-Crisis mit
zweiundzwanzig. Mein verlorenes Jahr. Auf Ausschweifung,
Vergeßlichkeit, Versagen und Blindheit. Auf mancherlei Weise
war es das beste Jahr meines Lebens. |
Zerstörung und Schöpfung. Das vernarbte Schlachtfeld
des Lebens. Aus der Asche Wunsch steigt der Phoenix auf, und aus
der Haut windet sich eine neue Schlange. |
Ich glaube, Kierkegaard hat es einmal sehr schön gesagt:
"Das Selbst ist nur das, was es in dem Prozess der Werdens
ist, Kunst dasselbe." James Joyce hatte dazu auch etwas zu
sagen: "Willkommen, oh Leben. Ich ziehe los, um der Realität
der Erfahrung zum millionsten Male zu begegnen, und um in der
Schmiede meiner Seele das Bewußtsein meiner Rasse zu
schmieden." |
Mitbürger, wir können der Geschichte nicht
entfliehen. Die Feuerprobe, die wir zu bestehen haben, wird uns
bis zur letzten Generation in Ehre erstrahlen oder in Schande
versinken lassen". Abe Lincoln Ladies und Gentlemen. Aber
diese Meinung gilt gleichermaßen für euren
KHBR-Korrespondenten. Demokratie ist kein Zuschauersport. Das
bedeutet, eure Anwesenheit bei der Kandidatendebatte ist auf jeden
Fall erforderlich. Erweist euch eures Erbes würdig. Wie
Richter Holmes sagte: "Es ist erforderlich, daß ein
Mensch an Aktionen und Leidenschaften seiner Zeit teilnimmt, um
nicht Gefahr zu laufen, am Ende nie richtig gelebt zu haben."
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Als ich neun war, war ich einmal mit meinem Onkel Roy Bower
fischen, als er sich plötzlich vor die Stirn schlug. Er
befahl mir, die Leine zu kappen. Ihm war gerade eingefallen, daß
Wahltag war. Das war '72. Nixon gegen McGovern. Eigentlich kein
echter Wettkampf, aber Roy war in Vietnam gewesen. Er haßte
Nixon. Nachdem er gewählt hatte, legte er mit den Arm um die
Schulter. "So,", sagte er,"dem hab' ich's gezeigt."
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"Wir sind keine Feinde, sondern Freunde. Wir dürfen
auch keine Feinde sein. Auch wenn die Bande zwischen uns durch die
Leidenschaft strapaziert wurden, dürfen sie nicht brechen."
Lincolns Worte an eine gespaltene Nation. Mein Rat an ein
gespaltenes Cicely. Holling Vincour, du weist, daß du immer
noch der erste bist in den Herzen der Cicelianer. Heute haben die
Leute bloß kundgetan, das Edna für eine Weile alles
übernehmen soll. Hey, das ist toll. Und wenn es nicht klappt,
dann gibt es wieder eine Wahl, nicht? Es ist nicht perfekt, aber
das beste System, das bis jetzt jemandem eingefallen ist. Wie
Richter Holmes schon sagte: "Die Verfassung ist ein
Experiment, so wie das Leben ein Experiment ist." Apropos:
Das Schlußwort heute Abend gehört Thomas Jefferson, dem
3. Präsidenten dieser Vereinigten Staaten, der uns folgendes
zu knabbern gab:" Man sagt, das manche Menschen sich selbst
nicht im Griff haben, oder sich nicht beherrschen können.
Kann man ihnen dann die Regierung über andere anvertrauen?
Oder haben wir Engel in Gestalt von Königen gefunden, um zu
regieren? laßt die Geschichte darauf antworten." Ihr
hört KHBR, Kurzwelle 570m. Die Stimme des Verwaltungsbezirks
Arrowhead County. |
Bei den alten Griechen und Römern stand die Gemeinschaft,
die Stadt, über allem. Sie war das ein und alles. Es gab
keine Identität ohne sie. Wenn man sich mit den Mächtigen
anlegte, flog man raus. Das große E. Exil. Persona non
grata. Seht euch Ödipus an, den unglücklichen Burschen,
der seinen Vater tötete und seine Mutter heiratete. Knüpften
sie ihn auf, schnitten sie ihm die Kehle durch? Keineswegs. Hört's
euch an: ""Laßt ihn fliehen. Doch weder betrete er
die Tempel, noch darf je einer zu ihm sprechen oder ihn empfangen.
Es darf ihm niemand zu den Gebeten oder den Opferungen Zugang
gewähren und niemand darf ihm das Weihwasser anbieten."
das nenne ich 'ne kalte Schulter. Das war die Höchststrafe
damals. Denkt mal drüber nach. |
Die Alten wußten, das wir alle das selbe Schicksal haben.
Sie versammelten sich um das Feuer - ihre heiligen Feuer - nicht,
nur um derer zu gedenken, die schon vor ihnen gegangen waren,
sondern um sich gegenseitig zu trösten Angesichts ihrer
unvermeidlichen Reise. Unser Herr Einstein formulierte das so:
"Seltsam ist unsere Situation hier auf Erden. Es gibt jedoch
eines, das wir mit Sicherheit wissen: Der Mensch ist hier um der
anderen Menschen willen. Und vor allem um jener willen, von deren
Lächeln und Wohlergehen unser Lebensglück abhängt.
Und außerdem um der zahllosen unbekannte Seelen willen, mit
deren Schicksal uns ein Band der Sympathie verbindet. |
An alle Ausgerechnet Alaska-Freunde: Die DVD Season 1 ist im Anflug! April 2004 soll sie kommen.
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April 1998 update August 1999
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