Ausgerechnet Alaska - Northern Exposure

Ich kann nicht kritisieren, was ich nicht verstehe. 
Maurice; (bezüglich der "Aurora Borealis"); (aus Vollmond) 

Ed: Verirrt?
Bernard: Nein, ich weiß nur nicht, wo ich bin.
Ed & Bernard (aus Vollmond) 

Chris: Haben Sie 'was von Jung gelesen?
Bernard: Nein, ich habe bloß merkwürdige Träume in letzter Zeit. - Sehr merkwürdige.
Shelly: Die habe ich auch.
Chris: Das geht wohl jedem so. Ich meine, Jung sagt: Träume sind die Hoch- und Tieftonlautsprecher des Soundsystems.
(aus Vollmond) 

Chris: Es ist so, wie Jung sagt: Das Unbewußte offenbart sich durch die Metaphorik unserer Träume, die Ausdruck unserer geheimsten Ängste und Wünsche sind.
Bernard: Das hat Jung gesagt?
Chris: Ja, ich glaube es war Jung. Vielleicht auch Vincent Price.
(aus Vollmond) 

Bernard: Dieses Nordlicht hat irgendwie 'was irre magisches an sich. Irgendwie verrückt. Woher kommt das eigentlich?
Chris: Also, ich stelle mir das so vor: Elektronen und Protonen werden von der Sonne beschleunigt und in den äußeren van-Allen Gürtel getrieben. Dann werden sie durch das Magnetfeld der Erde in die Polarregion gelenkt wo sie mit anderen Partikeln kollidieren und sie dadurch zum leuchten anregen.
Bernard: Und was hat das ganze mit uns zu tun?
Chris: Ich schwör' dir, ich hab' keine Ahnung.
(aus Vollmond) 

Wie Karl Jung sagt: Umarme deine Trauer auf daß deine Seele darin wachse.
Chris; (aus Die letzten 15 Minuten) 

Hey, Bruder. Man kann das als eine Zurückweisung ansehen. Aber mit dem Ying-Yang Mann-Frau Ding gesehen - es ist entweder im Gleichgewicht oder nicht. Und wenn es das nicht ist, dann bedeutet das nur, daß es das eben nicht ist. 
Chris zu Joel; (aus Die letzten 15 Minuten) 

Ed: Ein paar von uns treffen sich heute hier und sehen sich das Rugby-Spiel an.
Maurice: Rugby - du bist also ein Rugby-Fan.
Ed: Ach nein. Aber es ist irgendwie lustig sich mit 'nem Haufen Leute irgendwas anzusehen.
(aus Die letzten 15 Minuten) 

Frau: Wenn wir in New York wären, würde ich nur zu gerne mit Ihnen ausgehen.
Joel: Irgendwie spüre ich hier ein aber ...
(aus Die letzten 15 Minuten) 

Man sagt, Träume sind die Fenster der Seele. Werft einen Blick hinein und ihr erkennt ihre Funktionsweise, die Hämmer und Bolzen ...
Chris (aus Der Kuß der Schönheit) 

Ed: Was jetzt?
Einer der Wartet: Zuerst fragen wir. Dann hören wir zu.
(aus Der Kuß der Schönheit) 

Ich meine Ihr Lächeln. Daneben sieht die Mona Lisa voller Selbstzweifel aus. 
Joel zu Maggie (aus Der Kuß der Schönheit) 

... will ich euch ein paar Gedanken über die Sprache mitteilen. Nehmt sie nicht auf die leichte Schulter. Wenn die Musik der Weg zum Herzen ist, wie Voltaire schon sagte, dann ist die Sprache der Weg zu anderen Menschen. - Lebe in Schweigen und du lebst allein. 
Chris (aus Der Kuß der Schönheit) 

Wir alle tragen so viel Schmerz in unseren Herzen. Liebe und Schmerz und Schönheit. Sie sind miteinander verbunden so wie in einem kleinen verwirrenden Paket. Eine verzwickte Sache das Leben. Es ist schwer zu berechnen und voller Überraschungen. Manche sind gut, manche schlecht.
Chris (aus Der Kuß der Schönheit) 

Gefangen, wie wir nunmal sind auf dem Karussell der Zeit, haben wir wieder einmal eine Umdrehung bis zur alljährlichen Cicely Alaska Geburtstagsparty geschafft.
Chris (aus Alles aus Liebe) 

Alle möglichen Menschen lieben alle möglichen Menschen. Nichts davon gibt einen Sinn.
Chris (aus Alles aus Liebe) 

Wenn es nichts von Substanz in dieser Welt gibt, wenn der Boden auf dem wir gehen ein Trugbild ist, wenn die Realität gar nicht real ist, was bleibt uns dann, wo sollen wir unseren Hut aufhängen? Die Magie. Das was nicht der Rationalität unterliegt. Das mag nicht sehr beruhigend klingen, aber versucht, mir zu folgen. Was ist der Gipfel des Irrationalen, die Postleitzahl des Mysteriösen? Genau. "Oh meine Liebe ist wie eine rote Rose, die unlängst im Juni erblühte. Oh meine Liebe ist wie eine Melodie, die süß und zärtlich spielte. So weit du auch bist, mein schönes Kind, so tief ist meine Liebe, daß ich dich immer lieben werd', bis das die Meere zerstieben. Bis das die Meere zerstieben, mein Lieb, und der Fels in der Sonne zerrinnt. Ich werd' dich immer lieben mein Kind, während der Sand des Lebens verrinnt. So leb' denn wohl mein einziges Lieb, so leb' denn wohl und verweile, doch einmal kehr ich zurück, mein Lieb, und wären es zehntausend Meilen."
Chris 

Vor langer, langer Zeit blickte der Rabe vom Himmel herunter und sah, daß die Menschen der Welt in Dunkelheit lebten. Die Kugel aus Licht wurde von einem selbstsüchtigen, alten Häuptling versteckt. Da verwandelte sich der Rabe in eine Fichtennadel und ließ sich auf dem Fluß treiben, wo die Häuptlingstochter Wasser holte. Sie trank die Fichtennadel, sie wurde schwanger und brachte einen Jungen zur Welt, der der verkleidete Rabe war. Das Baby schrie und schrie so sehr, daß der Häuptling ihm die Kugel aus Licht zum spielen gab. Doch als er das Licht hatte, verwandelte sich der Rabe wieder in sich selbst und trug das Licht in die Lüfte hinauf. Von da an lebten wir nicht länger in Dunkelheit.
Marylin 

"Der garstig grimmige, uralte Rabe streifte umher am nächtlichen Meer. Sag mir, was ist dein edler Name an diesem plutonischen Ufer der Nacht. Sprach der Rabe: Nimmermehr." Tja. So hat Mr. Poe den Raben gesehen. Wißt ihr, viele Anspielungen auf ihn in der westlichen Welt neigen zum negativen. Wie bei vielen Dingen im Leben, wenn es um transzendentale Symbole geht, ist des einen Erlöser des anderen Federvieh zum Jagen.
Chris 

Es ist eine alte Sage, daß an Heiligabend um Mitternacht alle Tiere auf die Knie fallen und sprechen. Sie preisen den neugeborenen Jesus. Damals im Winter '69 war mein Dad gerade wegen Alkohol am Steuer im Knast, und wo meine Mutter war, weis ich nicht. Jedenfalls war ich Heiligabend allein zu Haus und ich blieb extra lange auf. um zu sehen, ob mein Hund Buddy redet. Und das hat er. Ich weis nicht mehr genau, was er sagte, aber das ist dabei nicht wichtig. Denn was zählt ist, daß ein 7-jähriger Junge seine persönliche Epiphanie erlebt hat. Worauf will ich hinaus? Tja, darauf, daß Weihnachten sich jedem von uns in einer ganz persönlichen Weise offenbart - weltlich oder heilig. Was auch immer Weihnachten ist, und für jeden Menschen ist es etwas anderes, uns allen gehört ein Stück davon. Es ist - es ist wie der Sack von Weihnachtsmann. Drin ist für jeden von uns ein Geschenk. - Und mein Weihnachtswunsch für Euch: Möge euer Hund reden.
Chris 

Um die Wahrheit zu sagen, ich bin psychisch nicht gut zu Fuß in letzter Zeit. Vermutlich ist das nichts weiter als die üblichen Biorhythmusschwankungen, aber es führt nichts daran vorbei, daß wir alle einen Antrieb brauchen, wißt ihr, irgendetwas, das uns frühmorgens aus dem Bett hüpfen läßt, um den Sonnenaufgang mit einem "Hallo" zu begrüßen.
Chris 

Regen stimmt mich gewöhnlich immer mild. Ich roll' mich in einer Ecke zusammen, werd' langsam, schnuppere am Mobiliar. Heute dagegen fühle ich mich bloß naß. Was ist am Besitz eigentlich dran? Warum verspüren wir das Bedürfnis, das zu Besitzen, was wir mögen? Und warum werden wir zu solchen Mistkerlen, wenn wir es haben? Wir alle waren schon an diesem Punkt. Man will etwas, man besitzt es, und indem man es besitz, verliert man es. Und wenn man endlich die Frau seiner Träume erobert hat, versucht man als erstes, sie zu ändern. Die kleinen Dinge, die sie mit ihrem Haar anstellt. die Art, wie sie ihre Kleider trägt, ihren Kaugummi kaut. Tja, bald scheint das, was uns gefiel, und was wir verändert haben was uns nicht gefiel ineinander verlaufen zu sein - wie Wasserfarbe im Regen.
Chris 

Wißt ihr, mit gewissen Dingen sollte man lieber nicht 'rumspielen. Gewisse Dinge sollte man in Ruhe lassen. Das ist auch gut so, denn Zufriedenheit erwächst nicht aus dem Besitz von Dingen, nicht? Sie erwächst daraus, das man Teil von ihnen ist.
Chris 

Willkommen zu einer neuen und aufregenden Stunde von "Blues in der Nacht" mit Chris am Morgen. Wir unterhalten euch mit jedem Musikwunsch, der zu diesem besonderen Moment im Leben passt, wo man sich nur in ein Loch verkriechen, zusammenrollen und sterben will. Wieso? Man muß ab und zu in seinem Schmerz allein sein. Wie Carl Ewing sagt: Ohne Schmerz kann man kein Bewußtsein entwickeln. Laß uns bewußt werden, Cicely.
Chris 

"In der Mitte der Reise durch unser Leben kam ich inmitten eines dunklen Waldes abseits vom rechten Wege zu mir. Oh wie schwer es mir fällt von diesem Wald zu erzählen, so wild und rauh und dicht. Der Gedanke daran bringt meine Furcht zurück. So bitter ist er, daß der Tod kaum schlimmer ist." Das hat Dante geschrieben, über seine eigene Midlife-Crisis. Das war im 14ten Jahrhundert. 600 Jahre sind vergangen, und wir stecken immer noch drin. Es geschieht an diesem Wendepunkt in unserem persönlichen Kontinuum, wenn unser zartes Leben an einem seidenen Faden hängt. Wir blicken zurück, um zu sehen, wie weit wir gekommen sind, und uns wird klar, daß unsere Vergangenheit nicht ein einsamer Pfad durch verschwiegene Wälder ist, sondern eine Vista so weit und umfassend wie der Ozean, in dem sich unsere Erfahrungen bis zum Horizont ausdehnen. Wie winzige, verstreute Segelboote, aufgesogen von der gewaltigen See. "Nel mezo del camin di nostra vita. Mi retrovai per uns selva obsura. Que la direta via eras marita." Einen Tost auf die gute, alte Zeit. Auf meine eigene Midlife-Crisis mit zweiundzwanzig. Mein verlorenes Jahr. Auf Ausschweifung, Vergeßlichkeit, Versagen und Blindheit. Auf mancherlei Weise war es das beste Jahr meines Lebens.
Chris 

Zerstörung und Schöpfung. Das vernarbte Schlachtfeld des Lebens. Aus der Asche Wunsch steigt der Phoenix auf, und aus der Haut windet sich eine neue Schlange.
Chris 

Ich glaube, Kierkegaard hat es einmal sehr schön gesagt: "Das Selbst ist nur das, was es in dem Prozess der Werdens ist, Kunst dasselbe." James Joyce hatte dazu auch etwas zu sagen: "Willkommen, oh Leben. Ich ziehe los, um der Realität der Erfahrung zum millionsten Male zu begegnen, und um in der Schmiede meiner Seele das Bewußtsein meiner Rasse zu schmieden."
Chris 

„Mitbürger, wir können der Geschichte nicht entfliehen. Die Feuerprobe, die wir zu bestehen haben, wird uns bis zur letzten Generation in Ehre erstrahlen oder in Schande versinken lassen". Abe Lincoln Ladies und Gentlemen. Aber diese Meinung gilt gleichermaßen für euren KHBR-Korrespondenten. Demokratie ist kein Zuschauersport. Das bedeutet, eure Anwesenheit bei der Kandidatendebatte ist auf jeden Fall erforderlich. Erweist euch eures Erbes würdig. Wie Richter Holmes sagte: "Es ist erforderlich, daß ein Mensch an Aktionen und Leidenschaften seiner Zeit teilnimmt, um nicht Gefahr zu laufen, am Ende nie richtig gelebt zu haben."
Chris 

Als ich neun war, war ich einmal mit meinem Onkel Roy Bower fischen, als er sich plötzlich vor die Stirn schlug. Er befahl mir, die Leine zu kappen. Ihm war gerade eingefallen, daß Wahltag war. Das war '72. Nixon gegen McGovern. Eigentlich kein echter Wettkampf, aber Roy war in Vietnam gewesen. Er haßte Nixon. Nachdem er gewählt hatte, legte er mit den Arm um die Schulter. "So,", sagte er,"dem hab' ich's gezeigt."
Chris 

"Wir sind keine Feinde, sondern Freunde. Wir dürfen auch keine Feinde sein. Auch wenn die Bande zwischen uns durch die Leidenschaft strapaziert wurden, dürfen sie nicht brechen." Lincolns Worte an eine gespaltene Nation. Mein Rat an ein gespaltenes Cicely. Holling Vincour, du weist, daß du immer noch der erste bist in den Herzen der Cicelianer. Heute haben die Leute bloß kundgetan, das Edna für eine Weile alles übernehmen soll. Hey, das ist toll. Und wenn es nicht klappt, dann gibt es wieder eine Wahl, nicht? Es ist nicht perfekt, aber das beste System, das bis jetzt jemandem eingefallen ist. Wie Richter Holmes schon sagte: "Die Verfassung ist ein Experiment, so wie das Leben ein Experiment ist." Apropos: Das Schlußwort heute Abend gehört Thomas Jefferson, dem 3. Präsidenten dieser Vereinigten Staaten, der uns folgendes zu knabbern gab:" Man sagt, das manche Menschen sich selbst nicht im Griff haben, oder sich nicht beherrschen können. Kann man ihnen dann die Regierung über andere anvertrauen? Oder haben wir Engel in Gestalt von Königen gefunden, um zu regieren? laßt die Geschichte darauf antworten." Ihr hört KHBR, Kurzwelle 570m. Die Stimme des Verwaltungsbezirks Arrowhead County.
Chris 

Bei den alten Griechen und Römern stand die Gemeinschaft, die Stadt, über allem. Sie war das ein und alles. Es gab keine Identität ohne sie. Wenn man sich mit den Mächtigen anlegte, flog man raus. Das große E. Exil. Persona non grata. Seht euch Ödipus an, den unglücklichen Burschen, der seinen Vater tötete und seine Mutter heiratete. Knüpften sie ihn auf, schnitten sie ihm die Kehle durch? Keineswegs. Hört's euch an: ""Laßt ihn fliehen. Doch weder betrete er die Tempel, noch darf je einer zu ihm sprechen oder ihn empfangen. Es darf ihm niemand zu den Gebeten oder den Opferungen Zugang gewähren und niemand darf ihm das Weihwasser anbieten." das nenne ich 'ne kalte Schulter. Das war die Höchststrafe damals. Denkt mal drüber nach.
Chris 

Die Alten wußten, das wir alle das selbe Schicksal haben. Sie versammelten sich um das Feuer - ihre heiligen Feuer - nicht, nur um derer zu gedenken, die schon vor ihnen gegangen waren, sondern um sich gegenseitig zu trösten Angesichts ihrer unvermeidlichen Reise. Unser Herr Einstein formulierte das so: "Seltsam ist unsere Situation hier auf Erden. Es gibt jedoch eines, das wir mit Sicherheit wissen: Der Mensch ist hier um der anderen Menschen willen. Und vor allem um jener willen, von deren Lächeln und Wohlergehen unser Lebensglück abhängt. Und außerdem um der zahllosen unbekannte Seelen willen, mit deren Schicksal uns ein Band der Sympathie verbindet.
Chris 

An alle Ausgerechnet Alaska-Freunde: Die DVD Season 1 ist im Anflug! April 2004 soll sie kommen.

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April 1998 update August 1999
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