Die Bromelien beenden ihr Wachstum in einem Blütenstand und
sind fast ausschließlich über mehrere Jahre ausdauernd.
Von einer Art (Pitcairnia pusilla) ist bekannt, daß sie
nur ein Jahr zur Blüte benötigt und dann nur durch Samen
ausgebreitet wird. Diese Pflanze ist demnach einjährig
(annuell). Bei einigen Arten, zum Beispiel Puya raimindii aus
Peru und Tillandsia eizii aus Guatemala, werden mehrere Jahre
zur Blüte benötigt. Auch diese Pflanzen bilden keine
Ableger, sondern blühen und fruchten nur ein einziges Mal. Nach
dem Ausstreuen der zahllosen geflügelten Samen gehen die
Pflanzen zugrunde. Diese Lebensform wird plurienn-hapaxanth
genannt.
Alle anderen Bromelien aber sind ausdauernde oder
perennierende Gewächse. Nach der Erlangung der Blühreife
beschließt der Primärsproß sein Wachstum mit der
Ausbildung eines Blütenstandes und stirbt nach dem Ausstreuen
der Samen ab. Bei den meisten Bromelien vollzieht sich das Absterben
allmählich, da die in der blühenden Pflanze vorhandenen
Nährstoffe in die sich bildenden Erneuerungssprosse abwandern.
Das sind Knospen, die in den Blattachseln der Mutterpflanze entstehen
und die Fortführung des Sproßsystems übernehmen. Vom
Gärtner werden sie Kindel genannt. Sie dienen der
vegetativen Vermehrung. (Rauh
1981)
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Januar 2002
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