Mauerraute (Asplénium rúta-murária L.)

Namen: deut.: Mauer-Streifenfarn, Mauerraute; frz.: asplénium rue-de-muraille; ital.: asplenio ruta di muro; engl.: wall rue; span.: adianto blanco, culantrillo blanco, ruda de muros
Familie: Aspleniaceae - Streifenfarngewächse
Größe: 3-15 cm
Blütezeit: Juli bis September

Asplenium ruta-muraria Wuchsort Die unscheinbare Mauerraute ist ein Streifenfarngewächs, das in lichten, mäßig trockenen Felsen oder in Mörtelfugen (von Mauern, daher der Name) wächst. Im Süden Deutschlands ist sie verbreitet, im Norden kommt sie zerstreut vor. Der kleine Farn bleibt im Winter grün. Auf dem Bild links ist sie an einem sehr typischen Standort zu sehen. Sie wurzelt tief in den Fugen dieser Ziegelmauer. Sie wird zwischen 3 und 15 Zentimetern groß.


Mauerraute Blatt Oberseite gescanntDie Blätter (Wedel) der Mauerraute sind 2- bis 3 fach gefiedert, ihre Endabschnitte sind eiförmig, gekerbt.

Auf der Unterseite der fertilen Blätter (rechts) sind die in Gruppen stehenden Sporenbehälter als ein schwarzer, körniger Belag entlang der Blattadern zu sehen. Ein Fiederblättchen ist auf dem Bild ganz rechts vergrößert.

Als Streifenfarngewächs gehört die Mauerraute zu den zartkapseligen, tüpfelfarnartigen Farnen (siehe System der Gefäßpflanzen in Deutschland). Als solche sind ihre Sori nicht in Sporokarpe eingeschlossen. Ihre Sporen sind gleichartig, das heißt, es gibt keine Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Sporen.

Mauerraute in der MauerfugeIhren Lebensraum teilt sich die Mauerraute gerne mit anderen Pflanzen, die Mauern und Felsenritzen besiedeln. Dazu gehören beispielsweise der Mauerpfeffer oder das Mauerzimbelkraut.

Die Bilder der Mauerraute, sowohl die gescannten, als auch die anderen, sind am 6. Juni 2002 in Obermendig entstanden.


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Juni 2002 update Juli 2003
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