Die Gräser sind eine sehr erfolgreiche Pflanzenfamilie. An manchen Orten auf der Erde bestimmen sie über weite Flächen das Landschaftsbild, man denke nur an Steppen und Savannen. Auch in unserer Kulturlandschaft sind Gräser, und vor allem die Süßgräser, sehr dominant. Auch wenn in den letzten Jahren mancherorts der Raps die Kornfelder abgelöst hat, so gehören diese noch immer in weiten Teilen des landwirtschaftlich geprägten Deutschlands vorherrschend.
Die Süßgräser, immer Stauden oder Kräuter, zeichnen sich durch einen (fast) immer runden Stengel, den Halm, aus. Dieser kann schon einmal oval, aber nie 3-kantig sein. Er ist nahezu immer hohl. Der Stengel gliedert sich in Knoten (Nodien), die meist hart und verdickt sind, und Internodien, der Halm zwischen den Knoten. Die Blätter an dem Stengel stehen zweizeilig, die Blattscheiden sind fast immer offen. Am Übergang zwischen der Blattscheide (dem um den Stengel gelegten Teil des Blattes) und der Blattspreite (dem abstehenden Teil) befindet sich ein Blatthäutchen, Ligula genannt (Bild rechts)
Die
Blütenstände der
Süßgräser sind Rispen, Trauben, Ähren oder
Ährenrispen. Die Blüten an den Enden der
Blütenstandsästchen sind jedoch nie Einzelblüten. Es
handelt sich um Ährchen
Diese
Ährchen sind wie folgt aufgebaut: Vor und nach der Befruchtung schließen die Spelzen der Ährchen dicht zusammen. Oft umschließen sie später auch die Frucht. |
Zu den Süßgräsern gehören in Deutschland die folgenden Gattungen:
Trespe - Brómus |
Zwenke - Brachypódium |
Lolch, Weidelgras - Lólium |
Schwingel - Festúca |
Federschwingel - Vúlpia |
Salzschwaden - Puccinéllia |
Schwaden - Glycéria |
Quellgras - Catabrósa |
Schwingelschilf - Scolóchloa |
Steifgras - Catapódium |
Rispengras, Rispe - Póa |
Hartgras - Scleróchloa |
Knaulgras - Dáctylis |
Kammgras - Cynosúrus |
Zittergras - Bríza |
Perlgras - Mélica |
Blaugras - Sesléria |
Kopfgras - Oreóchloa |
Zwergblaugras - Psiláthera |
Dünnschwanz - Parápholis |
Hundsquecke - Roegnéria |
Quecke - Elytrígia |
Weizen - Tríticum |
Roggen - Sécale |
Gerste - Hórdeum |
Waldgerste - Hordélymus |
Strandroggen - Élymus |
Strandhafer, Helm - Ammóphila |
Bastardstrandhafer - x Calammóphila |
Reitgras - Calamagróstis |
Straußgras - Agróstis |
Wildhalm - Apéra |
Wiesenhafer - Avénula |
Staudenhafer - Helictótrichon |
Glatthafer - Arrhenátherum |
Hafer - Avéna |
Grannenhafer - Trisétum |
Schmielenhafer - Ventenáta |
Ährenhafer - Gaudínia |
Haferschmiele Aíra |
Schmiele - Deschámpsia |
Drahtschmiele - Avenélla |
Silbergras - Corynéphorus |
Schillergras, Kammgras - Koeléria |
Honiggras - Hólcus |
Traubenhafer, Dreizahn - Danthónia |
Federgras - Stípa |
Rauhgras - Achnátherum |
Flattergras - Mílium |
Lieschgras - Phléum |
Fuchsschwanz - Alopecúrus |
Glanzgras - Phaláris |
Ruchgras - Anthoxánthum |
Mariengras - Hieróchloe |
Schlickgras - Spártina |
Pfeifengras - Molínia |
Schilf - Phragmítes |
Borstgras - Nárdus |
Zwerggras - Míbora |
Scheidenblütgras - Coleánthus |
Liebesgras - Eragróstis |
Hundszahn - Cýnodon |
Klettengras - Trágus |
Queckenreis, Reisquecke - Leérsia |
Rispenhirse - Pánicum |
Hühnerhirse - Echinóchloa |
Fingerhirse - Digitária |
Borstenhirse, Fennich - Setária |
Bartgras - Bothrióchloa |
Mais - Zéa (aus Mittelamerika) |
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2002
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